Vor einigen Tagen hat der Senat den Gesetzentwurf zur sozialen Landwirtschaft angenommen. Rom erkennt nun neben den traditionellen Leistungen in der Landwirtschaft auch deren soziale Dienste an. In Südtirol wird die soziale Landwirtschaft bereits seit fast 10 Jahren erfolgreich umgesetzt. Maria Hochgruber Kuenzer hat im Jahre 2006 als damalige Landesbäuerin gemeinsam mit dem Landesbäuerinnenrat die Sozialgenossenschaft Mit Bäuerinnen lernen – wachsen – leben gegründet und Weitblick bewiesen. Sie hat sehr früh erkannt, dass die soziale Landwirtschaft wie Kinder- und Seniorenbetreuung am Bauernhof einerseits dem ländlichen Raum Zukunftsperspektiven gibt und dass andererseits, die Gesellschaft diese wertvolle Dienstleistungen zum Wohle des Menschen immer mehr braucht.
„Es ist mir bewusst, dass die sozialen Dienstleistungen so, wie im Gesetzesentwurf vorgesehen, auch in Südtirol noch ausbaufähig sind. Konkret denke ich an Betreuung von Menschen mit psychischen und physischen Beeinträchtigungen, Suchtkranken usw.“, sagt die Präsidentin der Sozialgenossenschaft Mit Bäuerinnen lernen – wachsen – leben, Maria Hochgruber Kuenzer.
Die Landwirtschaft hat traditionell immer schon das soziale Leben neben dem wirtschaftlichen Leben gepflegt. „Green care“ wird bestimmt in Zukunft nicht nur in Südtirol eine wesentliche Rolle einnehmen.