Familienlandesrätin Waltraud Deeg setzt ihre Diskussionsrunde zur Neuausrichtung der Kinderbetreuung fort: In den vergangenen Tagen traf sie sich dazu mit dem Katholischen Familienverband, dem Verein für Kinderspielplätze und Erholung VKE sowie mit den elf Genossenschaften, die in Südtirol Kindertagesstätten führen bzw. Tagesmütterdienste anbieten.
„Der Grundtenor, den wir in diesen Treffen bisher gespürt haben, ist durch die Bank derselbe: Alle sind sich einig, dass Handlungsbedarf besteht. Unser Ansatz, bei dem wir das Interesse der Kinder in den Vordergrund gestellt haben, wird begrüßt – wir sind also nicht auf dem Holzweg“, lautet die Rückmeldung der Landesrätin zum Verlauf der Diskussionen.
Im Laufe der bisherigen Treffen habe sie aber auch wertvolle Denkanstöße erhalten, die nun in das Konzept einfließen sollen: „Die Absprache mit den Sozialpartnern, den Akteuren und Betroffenen ist äußerst wichtig, weil jeder das Thema aus einem anderen Blickwinkel betrachtet. Jede Rückmeldung hilft uns bei der Verfeinerung des Konzeptes“, betont die Landesrätin, die ihre Diskussionsrunde in den nächsten zwei Monaten weiterführen wird.
So standen bei dem Treffen mit den elf Trägergenossenschaften der Kinderbetreuung die Erfahrung und Sichtweise der Anbieter und des Personals im Mittelpunkt. Diskutiert wurde unter anderem auch über verschiedene Finanzierungs- und Abrechnungsmodelle. „Wir haben mehrere Varianten untersucht, die derzeit auf den Punkt gebracht werden. Mir ist es wichtig, dass auch die privaten Genossenschaften damit gut zurecht kommen, denn das derzeitige System mit einer Mischung privater und öffentlicher Angebote wollen wir weiter beibehalten – aufgrund der guten Erfahrungen und der Flexibilität, die es bietet“, so die Landesrätin.
An dem Treffen haben sich die Sozialgenossenschaften „Babel“, „Babycoop“, „Casabimbo“, „Coccinella“, „Kinderfreunde Südtirol“, „Mit Bäuerinnen lernen – wachsen – leben“, „Primi passi Tagesmütter“, „Popele“, „Tagesmütter“, „Xenia“ sowie der Verein „Die Kinderwelt Onlus“ beteiligt.
LPA: http://www.provinz.bz.it/news/de/news.asp?news_action=4&news_article_id=504581